
Pro-bono-Projekt
gesichtslos – Frauen in der Prostitution
Die Ausstellung „gesichtslos – Frauen in der Prostitution“ widmet sich einem gesellschaftlichen Tabuthema: Frauen in der Prostitution. Sie sind täglich damit konfrontiert, ihre wahre Identität zu verbergen. In der Gesellschaft verstecken sie ihr Gesicht, träumen „gesichtslos“ von einem anderen Leben. Die Ausstellung basiert auf Erfahrungsberichten von Frauen, die in der Prostitution arbeiten. Oft sind es Frauen, die ihre Heimatländer verlassen haben, um der dortigen Perspektivlosigkeit zu entkommen und in Deutschland ein neues Leben unter besseren Bedingungen anzufangen. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus.
Der Künstler Hyp Yerlikaya hat die Frauen zusammen mit der Beratungsstelle Amalie über zwei Jahre mit der Kamera begleitet. In seinen Bildern hält er Menschen, Situationen und Orte mit Mitteln der Inszenierung fest. Insgesamt 40 Bilder und begleitende Texte erzählen die Geschichte dieser Frauen – ihrer Ängste und Sorgen, aber auch ihrer Träume und Hoffnungen. Obwohl 2017 das Prostituiertenschutzgesetz in Kraft getreten ist, führt die Mehrheit der Frauen ein Leben abseits der sozialen Wahrnehmung. Nur wenigen von ihnen gelingt der Ausstieg. Die gesellschaftliche Sichtbarmachung und die Anregung eines öffentlichen Diskurses über die oftmals prekären Lebens- und Arbeitswelten von Prostituierten in Deutschland sind Anliegen dieses Projektes.
Die Ausstellung war bereits in 10 Städte zu sehen und für 2024 kommen noch 8 weitere dazu. Falls sie, Ihre Stadt oder Verein Interesse zu diesem Thema haben, melden sie sich bei AMALIE
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